Gast Gast
| Thema: Crazy Rats ~ The Beginning Mi März 07, 2012 4:28 pm | |
| Hey ;) In den Spoiler hab ich meine Story " Crazy Rats ~ The Beginning" reingesetzt. Ich hab das dritte Kapitel grade angefangen ;) Über Kommis würd ich mich freuen ^^ ___________ LG Sturmpfote - Spoiler:
Prolog
Vergesst alles was ihr über Ratten je gehört habt, denn ihr kanntet uns noch nicht. Wer wir sind? Die Crazy Rats. Sagt euch dieser Name echt nichts? Na dann wollen wir euch unsere Geschichte erzählen. Glaubt mir, am Ende werdet ihr uns Ratten mit ganz anderen Augen sehen.
1
Es war ein Abend wie jeder andere auch. Johnny schlief. Das große Albinorattenmännchen lag in seinem Käfig, den er sich mit Suko teilte und schlief. Er grunzte nur als eine Pfote ihn in die Seite stieß. „He, aufwachen!“,quäkte Suko und sah ihn an. „Ruhe da drüben“,rief Jeremy hinüber, der auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers im vieletagigen Schrankkäfig hockte. Campino, eine weiße Ratte mit grauem Kopf, hob verschlafen den Kopf. Es war schließlich noch hellichter Tag! Sowas! So ein Krach zur Schlafenszeit. Schlafenszeit jedenfalls für Ratten. „Kommt schon, aufwachen“, krähte Gameboy, eine mausgraue Ratte dazwischen. Während sich alle Crazy Rats den Schlaf aus den Augen rieben, tapste der kleine Angel zum Käfiggitter. Seine roten Augen blickten sich suchend um. „Darf ich bitten, Jeremy“, sagte er und trat beiseite. Die angesprochene Braune Ratte grinste und wusste was gefordert war. Er nahm Anlauf und mit all seiner Kraft warf er sich gegen die Käfigtür. Die Tür flog auf und Jeremy schoss mit einem lauten „Uaaaa“ ins Freie. Gut dass es nicht so tief war. „Saubere Arbeit, Kleiner“, schnaubte Johnny kopfschüttelnd, während sich Jeremy schimpfend aufrappelte. „Klappe, Alterchen. Ich riskiere hier nämlich grade mein Leben!“,sagte Jeremy ärgerlich. „Hat jemand Popcorn? He,Damon. Wirf mal ein paar Maiskörner rüber“, rief Lonely, eine schwarzweiße Ratte. „Jaaa, die können wir zu Popcorn machen wenn Gonzo furzt....“,kicherte Suko. Die Mienen der anderen Ratten schwankten zwischen angeekelt und breitem Grinsen. Einige lachten. „Willst du uns vergiften?“, rief Jeremy vom Boden und schwankte mit theatralischer Miene als hätte man ihn vergiftet. Schallendes Gelächter der anderen Crazy Rats war das Ergebnis. „Lass mich hier raus!“,sagte Johnny ungeduldig und rüttelte mit seinen Pfoten am Gitter. Jeremy machte sich daran die anderen Käfigtüren zu öffnen. Campino zuckte mit den Ohren und schaute in die Runde. „Was machen wir jetzt? Wir sind ja jetzt draußen!“,knurrte Johnny ungehalten. So reagierte er immer wenn er nicht seinen Schlaf bekam. Einige der jungen Ratten kicherten.
Der Siam-Bock Charly sah traurig drein. „Wir könnten zu Happy und Bill gehen..?!“,schlug er vor. Suko und Johnny sahen sich bedrückt an und nickten. „Wer ist das?“,fragten ein paar Welpen. Suko lächelte traurig. „Happy und Bill waren zwei von uns. Sie waren ein Teil unseres Rudel, der Crazy Rats. Happy hatte ein rötliches Fell, Bill war der Zwilling von Charly. Die drei sind aus einem Wurf, aber nur noch Charly ist bei uns.“,erklärte Suko. Johnny drückte sich kurz an Charly. Dann sah er alle nacheinander an. „Seid ihr soweit?“,fragte er und sah Joey fragend an. Der schwarze Jungbock hatte einen Schiefkopf und kleinere Augen als die Anderen. „Alles ok, Johnny“, sagte er und grinste. „Und wie sollen wir die Zimmertür aufbekommen? Soll sich lucky vielleicht auf uns alle daraufstellen und auf die Klinke springen?“,fragte er sarkastisch. Einige Ratten lachten, als sie sich das Bild vorstellten. Lucky war ein recht großer schwarzer Bock, der eine Zeichnung wie ein Labrador hatte. Lucky war einer der schwersten Crazy Rats. Gonzo lachte laut und grinste Lucky an. „Vielleicht sollte Lucky ganz unten stehen und wir anderen uns daraufstellen?!“ Als Lucky ihn böse anblickte, verzogen die Oldies amüsiert die Gesichter. Suko nickte sich selbst zu und trat vor. „Lucky,Lestat. Ihr stellt euch dort vor die Tür! Ja genau so. Johnny, Charly... ihr klettert ihnen auf die Schultern. Danach Gonzo und Gameboy, Lonely und Campino.“,er sah die Ratten an und überlegte kurz. „Jacky,Jimmy, ihr nehmt Angel und Gabe auf die Schultern und stellt euch oben drauf.“, er beobachtete wie sich alle aufteilten und aufeinanderstapelten. „Okay, alle anderen kommen zu mir und ziehen an der Tür, wenn ich es sage!“, als Suko das Kommando gab, sprang Gabe und Angel plötzlich auf. Lonely riss die Augen auf, wollte etwas rufen, und machte sich darauf gefasst wie Welpen aufzufangen. Da landeten die Beiden auf der Türklinke. „Jetzt wir!“,sagte Suko und gemeinsam zogen sie die Tür auf.
Im Wohnzimmer angekommen sahen sich alle neugierig um. Angel lief auf einen am Boden stehenden Käfig zu. „Boah, sind die groß!“, „Sind ja auch Elefanten!“,sagte Gabe und grinste seinen Bruder an. Johnny lachte laut. „Das sind Kaninchen!“,lachte er und ging auf die Beiden zu. Mäxchen stand am Gitter und drückte sich die Nase platt. Die schokobraune Emely beäugte Johnny wachsam. „Wir das ein Kindergeburtstag?“,fragte sie skeptisch und trat näher. „Lasst mich hier raus!“,bat Mäxchen, doch Johnny schüttelte den Kopf. „Heute nicht.“,sagte er und blickte Emely an. „Wir wollen zu Happy und Bill.“,sagte er und drehte sich zu den Crazy Rats um. Als ehemaliger Alpha hatte er das Recht zu entscheiden, wann sie losgingen. Er sah Suko an, der nickte. „Gonzo, Du und Suko, ihr werdet in der Küche nach etwa zu essen suchen! Lonely, du bewachst die Kleinen und ich werde mit den Anderen den weg frei räumen.“ Er bedeutete den Anderen ihm zu folgen, und gemeinsam machten sie sich an der Balkontür zu schaffen. Angenehme Kühle traf sein Gesicht als sie es schafften die Tür einen Spalt breit aufzumachen. Als Suko und Gonzo immer mehr Futter brachten, grinste er und ließ die Anderen essen. Lucky trat neben ihn. „Wieso essen wir nicht zuerst? Wir sind die Alphas!“,sagte er entrüstet. Johnny schüttelte den Kopf. „Ach Lucky... Lestat, Du und Itchy, ihr müsst noch ein wenig lernen! Auch Alphas können warten.“,sagte er und lächelte. Früher war er genauso gewesen wie die drei Alphas. Nach dem Essen sammelten sie alle um sich herum. Wir müssen zurück sein, bevor Mum nach hause kommt!, dachte Suko und sagte dies auch. Zusammen machten sie sich auf den Weg. „Dann los“,sagte Angel und watschelte in Richtung Tür. Die anderen Crazy Rats folgten ihm. „Wisst ihr den Weg?“,fragte Angel an Johnny gewandt. Dieser nickte. „Wir sind den Zweibeinern mal gefolgt als sie einen Beerdigt haben. Da warst du aber noch nicht hier“,erklärte er ohne die andere Ratte anzusehen. Nach und nach schlüpften alle Crazy Rats auf den Balkon. Suko stupste seinen Bruder an, Johnny brummte ein fragendes „Mmmhhmm?!“, „Sollen wir die Welpen nicht hierlassen?“,fragte Suko, doch Johnny schüttelte den Kopf und trat an das Geländer. Er kletterte das Geländer hoch und nickte den Großen zu. „Hebt die Welpen hoch! Ich nehme sie hier oben an.“ Gesagt,getan. Nacheinder kletterten die Ratten auf die Brüstung und sahen nach unten. Das Gebüsch beherbergte einige wenige Artgenossen. Jeremy, ein Agouti,lachte auf. „Ha! Da sagt mir doch mal ich bin der letzte Agouti!“,er streckte sich nach unten und hangelte mit den Pfoten nach einem Ast, er schaffte es und kletterte rüber. „Lucky Schatz, komm hierher Halt den Ast fest!“, Lucky sah hin böse an. „Schatz?“,fragte er und hätte eine Augenbraue gehoben, wenn er eine hätte. „Los jetzt! Oder wollt ihr da sitzen bleiben und warten bis ihr Geister seht?“,einer der Welpen hüpfte nach vorne und auf den Ast, die Anderen folgten ihm. Zuerst mussten wir den Wald erreichen! Also machten sich die Ratten auf den Weg,umrundeten die Wiese, liefen Gehsteig entlang und überquerten die Strasse. Plötzlich fauchte es hinter ihnen. Johnny drehte sich um und riss die roten Augen auf. „Eine Katze!“rief er den Anderen zu und gab schnelleres Tempo vor. Doch die Katze folgte ihnen. Mist,verdammter!,dachte Johnny und lief zu Lucky und Lestat. Flüsternd steckten sie die Köpfe zusammen und sprengten auseinander. Suko gab das Kommando zur Flucht und eine große Schar Ratten rannte direkt über die Spielwiese auf den Wald zu. Johnny,Lucky und Lestat stellten sich der Katze entgegen. Die Katze lachte. Ihr gelecktes Fell glänzte in der Sonne. „Was wird das denn?“,fragte sie amüsiert und leckte sich die Lippen. Eine Antwort bekam sie nicht, denn Lucky wischte der Katze eins über die empfindliche Nase. Die Katze gab einen jaulenden Ton von sich und schlug nach den Ratten. Lestat sprang ihr auf den Nacken, während Johnny und Lucky sich unter den mächtigen Pfoten zum Gesicht vorarbeiteten.“Aaaaachtuuung!!!“,brüllte jemand hinter ihnen und alle drei Ratten duckten sich. Ein schwarz-weißer Blitz zuckten an ihnen vorbei direkt in das Auge der Katze. Lestat sprang eilig ab und riss die Augen auf. „Lonely!“,stöhnte er und nickte anerkennd. Die kleinere Ratte hatte seine Zähne in das Auge der Katze geschlagen und sich soweit verbissen, dass er nicht abzuschütteln war. Die Katze tobte, Lonely´s Pfoten schrammten an der Nase des Tieres vorbei,seine Krallen bohrten sich in das weiche Fleisch.“Jetzt!“,brüllte Johnny und die vier Ratten sprinteten zu den Anderen in den Wald. Völlig erschöpft kamen sie dort an, Johnny japste nach Luft,Lucky drehte sich wütend zu der Katze um, die ihnen immer noch folgte. Mordlust glänzte in den Augen der Katze. Shit!, dachte Lucky und tippte seine Brüder an. Eilig rannten die Crazy Rats weiter, nahmen die beiden Oldies Johnny und Suko in ihre Mitte und erreichten die Baumgruppe an der die SternenClan-Ratten begraben waren. Johnny blickte hinter sich. Die Katze hatte aufgegeben. Na endlich!, dachte der Albino-Bock und wandte sich der Baumgruppe zu. Er ging auf den Baum zu, er in der Mitte wuchs, von ihm zeigten zwei weitere Stämme ab. Alle drei Bäume waren noch recht jung, etwa eine 3 Monate alte Ratte breit. Johnny und Suko sahen den Baum hoch. „Was sind denn das für Dinger da am Baum?“,fragte Angel. Seine roten Augen musterten die eingeritzten Buchstaben skeptisch. Suko lachte: „Das sind die Anfangsbuchstaben der Ratten,die hier beerdigt worden sind. Happy,Bill,Louis und Nanouk.“, er sah seinen Bruder Johnny liebevoll an und legte seinen Kopf an den des Anderen Böckchens. „Erzählst du uns was von ihnen, Okel Johnny?“,fragte Angel. Seine Brüder kamen neugierig auf Johnny zu und setzten sich vor ihn. Johnny nickte bedächtig. „Natürlich. Wenn ihr wollt?!“,meinte er und in seinen Augen Traurigkeit. Auch er vermisste die vier Ratten. Besonders Nanouk, der als Letzter von ihnen gegangen war und Lucky´s Wurfbruder war... „An diesem Baum liegen alle Crazy Rats, die den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht haben und nun ein Teil des SternenClans* sind. Sie warnen ein Teil von uns und werden es auch immer sein. Auch wenn wir alle irgendwann dort am Baum liegen, oder wo anders in diesem großen Wald, werden Ratten bei unserer Mum leben.“,lächelnd unterbrach ihn Suko mit einem geflüstertem „Und bei meiner!“. Johnny nickte lächelnd. Dann fuhr er fort: „Sie werden sich an uns erinnern und wir werden Teil ihrer selbst sein... irgendwie. Wir sind eine Familie also gehören wir zusammen!“,er machte eine kurze Pause um den Roten Faden wieder zu finden, „Bis jetzt sind vier Ratten von uns gegangen: Happy,Bill,Louis und Nanouk. Happy und Bill sind Charly´s Bruder, Louis ist der Bruder von Damon und Lestat und Nanouk der Bruder von Lucky. Happy wäre ein guter Alpha gewesen, aber er hatte das Pech, im Käfig mit mir und Lucky zu sitzen. Ich war damals Alpha und Lucky Beta.Wir haben Nanouk und Suko damals manchmal echt in den Wahnsinn getrieben! Aber wir waren gute Freunde. Bill und Charly dagegen waren immer ein Herz und eine Seele. Selbst unser Menschen haben die Beiden nicht auseinander gerissen. Keiner konnte die Beiden von einander unterscheiden.. ausser uns natürlich!“, sagte Johnny und zwinkterte den junge Ratten zu. „Aber Menschen besitzen nicht den guten Geruchssinn von uns Ratten! Louis war ein Vampir durch und durch! Er,Damon und Lestat sind Wurfbrüder wie Suko und ich. Aber sie waren die ersten die anders waren. Sie sind herum geklettert,haben alles unsicher gemacht und Damon hat sogar gebissen! Aber nicht so sehr wie Lonely heute!“,Johnny lachte und nickte Suko zu. Der redete weiter: „Louis und seine Brüder haben den Rang des Alphas gewechselt. Sie waren ein Dream-Team. Und zuletzt, ist auch Nanouk über die Regenbogenbrücke gegangen. Er war ein Omega, wie man ihn sich nur malen kann. Und früher hatte er mal Angst vor Johnny. Die letzten Wochen aber, als der Tumor an seinem Hals immer größer wurde und er kaum noch fressen konnte, haben die Beiden immer gekuschelt und sich die Zungen gegeben.* Ich hätte nie gedacht dass ich das einmal sagen kann, aber Nanouk und Johnny waren in den letzten Tage beste Freunde! Und wir vermissen ihn.“, Johnny nickte stumm, eine kleine Träne kullerte seine Wange herunter und versank in seinem Fell. Lucky sah betreten zu Boden und auch die anderen schienen traurig zu sein. Suko kuschelte sich an Johnny um ihm Trost zu spenden, als Muffin leise fragte: „Was ist eigentlich die Regenbogen...Dingsda?!“ und die Oldies mussten lachen. Auch Lucky grinste frech und gab dem Welpen eine Kopfnuss.“Aua!“,maute der Kleine und hielt sich den Kopf. Böse sah er Lucky an, doch der Labrador-scharze Rattenbock grinste nur und fing an zu erzählen. „Die Regenbogenbrücke verbindet die Erde mit dem SternenClan. Wenn eine Ratte bereit ist zum SternenClan zu gehen, muss sie die Brücke überqueren. Es ist manchmal schwer den letzten Schritt zu machen, denn wenn man die letzte Stufe auf der anderen Seite betreten hat, kann man nicht mehr zurück! Die Regenbogenbrücke ist ein wunderschönes,leuchtendes Wunderwerk. Sie hat sie Farben eines Regenbogens und man sagt, dass sie auch aus einem besteht. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Brücke finden, um Nanouk und die Anderen besuchen zu gehen. Für einen einzigen Blick auf unsere Brüder würden wir wohl einiges tun. Vielleicht sogar alles!“ „und wie findet man die Brücke?“, fragte Angel traurig. Lucky schüttelte den Kopf. „ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass man sie finden kann, wenn man dazu bereit ist, die andere Seite zu sehen...oder herüber zu gehen....“, der sonst so starke Bock seufzte und unterdrückte ein Jaulen, Tränen standen in seinen Augen als er weitersprach und sich erinnerte wie es war als alle Brüder noch da waren. „Ich erinnere mich noch genau an einen Tag im Frühsommer: Unsere beiden Käfige wurden sauber gemacht, und wir durften alle nach draußen. Unsere Mum hat und die neue Galerie aufgestellt, Heu verteilt, futte in eine kleine Schüssel gegeben, die sie sich gekauft hatte. Irgendetwas ist dort eingeritzt, aber ich weiß nicht was das sein soll. Jedenfalls war das ganze Zimmer sauber gemacht, roch nach Heu und Wärme, und die Sonne schien durch die großen Fenster. Sie fiel auf die Tür und die Galerie. Der Wassertopf glänzte und leuchtete, Bill,Happy und Louis waren dort. Nanouk ging zu ihnen. Sie waren dort alle zusammen, legten sich in die Sonne und redeten miteinander. Sie haben sich alle gut verstanden, obwohl Nanouk manchmal ein Angsthase war und Louis nicht immer der Bravste. Aber jetzt, wo es vor bei ist, erinnere ich mich immer wieder an solche Tage. Wie sie zusammen sitzen und sich unterhalten. In meinen Träumen scheint die Sonne und alle vier sind zusammen dort im Heu. Die Leiter ist dort angebracht, Suko klettert dort herunter so wie auf dem Foto das unsere Mum so oft sieht... Johnny kommt dazu... Es ist fast so wie es früher war! Fast als könnte ich einfach zu den vier hingehen und sich sie drücken und sagen, wie sehr ich sie vermisse... Und wie sehr es mir Leid tut, dass ich in ihren letzten Tagen nicht so gut wie möglich war.“, Lucky unterbrach sich um verstohlen eine Träne von seinem Auge zu wischen und redete dann weiter: „Manchmal höre ich unsere Mum weinen, und ich könnte mit Weinen. Weil ich weiß, dass sie unsere Brüder genauso vermisst wie wir. Ich bin mir sicher, gäbe es eine Möglichkeit sie wieder zurück zu holen und ihnen die Gesundheit zu schenken, hätte sie es längst getan. Deshalb weiß ich wie Aussichtslos es ist zu hoffen. Aber ich hoffe jeden Abend, dass ich sie wiedersehe. Und dass es wieder so wird wie früher! Ich vermisse das echt!“, Johnny uns Suko stellten sich an Lucky´s Seite und legten ihr Köpfe an seine Schultern. Damon und Lestat sahen sich traurig an, während Charly seine Tränen einfach laufen ließ und von den Beiden gehalten wurde. Johnny nickte den Welpen zu. „Auch auf die Gefahr hin, dass ihr uns für völlig verzweifelt haltet... : Unsere Mum geht jedes Jahr um die gleiche Zeit zum Photographen, und das letzte Mal hat sie mich und Suko mitgenommen. Wir waren ganz brav und haben mitgespielt. Sie haben Fotos von uns beiden mit und ohne unsere Mum gemacht. Und ich glaube, wenn Nanouk noch da wäre, würden Lucky und er dieses Jahr dorthin um Foto machen zu gehen. Ich hoffe, das zumindest Lucky die Chance haben wird, mit einem von euch zum Fotographen zu gehen. Mit Charly vielleicht ?!“, Johnny lächelte und schniefte. Das ich noch Tränen habe..., wunderte sich der Rattenbock und sah sich verstohlen um.
2
Als der nächste Morgen graute schlüpfte Campino aus dem Sputnik und streckte sich ausgiebig. Er war der Erste der wach war. Glück für mich, dann kann ich als Erster frühstücken!,dachte er und grinste in sich hinein. Doch die Zimmertür ging auf, seine Mum kam herein und trug etwas mit sich, Campino steckte die graue Nase durch die Gittertür und schnupperte. Es roch warm und nass, und … nach Blumen? Campino schüttelte sich und nieste. Er wollte sich gerade wieder im Sputnik verstecken als die Tür aufging und seine Mum den Arm nach ihm ausstreckte. „Achtung! Badealarm!“,schrie er laut und sprang zur Seite. Gonzo streckte den Kopf heraus und riss die Augen auf. „Bade-was?“,fragte er und quiekte überrascht auf als sein Bruder gepackt und aus dem Schrankkäfig gehoben wurde. Seine Besitzerin, die die Crazy Rats immer nur Mum nannten, setzte den weißen Bock in die grüne Schüssel. Lestat schnaufte. „Oh Scheiße!“, hörte man aus allen Ecken quieken. Hilfslos sah sich Campino um, seine Brüder sahen ihn mitleidig an und Lucky lachte zu ihm herüber. „Haha! Campino dich hats erwischt! Heute ist Badetag! Nänänänänänä...!!“ Mit aufgerissenen Augen sah Campino auf die grüne Wanne und stellte seine Vorderpfoten auf den Rand. Plötzlich ging ihm auf dass sein Bauch ganz nass war. Was zum …?, wollte er gerade fragen, doch da wurde sein grauer Kopf schob liebevoll nach unten gedrückt. Die Hand seiner Mum packte ihn und drückte ihn zurück ins Wasser. Pah! Wasser!, dachte er und zappelte. „Lucky,Hilfe! Ich ertrinke!“,schrie er und gurgelte,sah dabei aus dem Augenwinkel zu dem schwarzen Rattenbock und grinste. Der Alpha sah ihn grinsend an. „Hör auf zu ertrinken und hol mich hier raus damit ich an deinem Hintern ein Feuerchen machen kann.“,lachte der Schwarze und streckte den Kopf aus der Tür, während die Hand den armen Campino immer wieder zurück ins Wasser drückte und ihm das warme,dampfende Nass über die Schultern und den Rücken goss. „Gonzo! Hilf mir!“,lachte Campino und sprang auf den Rand der Wanne, nur um wieder ins Wasser geschuppst zu werden, der Bock landete auf dem Hinter und sah verdattert zu Lucky. Der lachte ihn nur aus. Vom zweiten Schrankkäfig aus hörte Campino den lachenden Jeremy. „Das Gesicht hättest du sehen sollen!“,lachte der Agouti. Campino sah zum anderen Schrank und suchte mit den Augen nach Gonzo, doch er konnte den braunen Bock nicht sehen. Mist! Ich will nicht baden! Ich will nicht sauber sein!, dachte er und sah flehend zu seiner Ziehmutter auf, doch die grinste ihn nur an. Plötzlich quiekte sie überrascht auf und wich zur Seite aus. Ein brauner Blitz fegte an ihr vorbei und kam immer näher auf Campino zu. „Luftangriff!“,rief Campino und riss die Augen auf, eilig sprang er zur Seite und duckte sich. Mit einem lauten Schrei auf den Lippen umfasst der braune Blitz seine Hinterbeine und hob den Schwanz... Moment mal! Beine,Schwanz?! Noch ehe sich Campino versah landete der Braune mit einem lauten Platschen im Wasser direkt vor ihm. „Jiiieeppppiieeeehhhh!!!“, schrie er dabei laut und mit einem breiten Grinsen ließ er das Wasser um sich herum hoch aufspritzen. Als das Wasser wieder nach unten fiel, platschte es dem jungem Bock direkt auf den Kopf. „Wasserbombe!!!“, rief Gonzo fröhlich und schlug mit den Vorderpfoten auf das Wasser bis es hochschwappte. Lachend kugelte sich Campino als seine Ziehmutter laut aufschrie als ihre Kleidung von oben bis unten nass wurde. „Ha!“ Immer noch lachend warf Lucky sich gegen das Gitter und kugelte dann durch den Käfig, bis er mit dem Kopf an die Tür stieß. „Aua!“,meinte er nur und grinste immer noch bis über beide Ohren. Endlich schien seine Mum Erbarmen mit dem armen Campino zu haben,dess Fell nun nass an seiner Haut klebte wie eine zweite Schicht. Seine rosafarbene Hut schimmerte durch das helle Fell hindurch, die Hand seiner Ziehmutter griff nach ihm und wickelte in ein Handtuch ein, bevor sie ihn auf ihr Knie hob und das unheimliche laute Ding einschaltete, das so warme Luft aus spie. „Was ist das für ein Ding?“,hörte er einen der Welpen gegen den Lärm anschrieben. „der Fön.“,antworte Johnny knapp und gähnte ausgiebig bevor er seinen Bruder anstupste. Suko lächelte ihn an und nickte zu dem Fön. „Wir sind auch gleich dran,Alter!“,sagte der Schwarz-Weiße Rattenbock und Johnny fragte ihn mürrisch: „Ist das ein Versprechen oder eine Drohung?“, doch Suko behielt Recht. Nacheinander wurden die Crazy Rats in das Wasser geschmissen. Jeremy lachte den Oldie an. „Beiden,glaube ich.“,bevor er eilig wieder aus dem Wasser sprang. Doch die Hand packte ihn im Nacken und hob in zurück in die grüne Wanne. Auch das noch!, dachte der wildfarbene Bock und seufzte. Seine Krallen schabten über die Haut seiner Ziehmutter als er sich zappelnd befreite und aus ihrem Arm in die Tiefe sprang. Gekonnt landete er auf allen vier Pfoten und huschte zurück in den Schrankkäfig um sich dort ausgiebig zu putzen. Doch damit nicht genug! Seine Mum packte ihn und setzte ihn auch noch unter den verhassten Fön, nachdem sie ihn ordentlich mit dem übergroßen Handtuch das Fell bis unter die Haut durchgeschrubbelt hatte! Jeremy war das Lachen vergangen, doch Muffin sah ihn nur mit großen Augen an. Bevor auch er gebadet wurde....
Nach scheinbaren Stunden lagen die Crazy Rats zerstreut wie Pfefferkörner im Käfig und dösten vor sich sich hin. Es war ein Bild wie einer großen und sehr langen Party. Das Futter war leer, aber die Hüllen der Körner lagen überall verteilt und bedeckten die Holzbretter wie eine zweite Lackschicht, die Zeitung, die das Streu ersetzte, lag zerknüllt in den Häusern, die Toilettenecken waren umgeschmissen worden und das Holzstreu über die Bretter verteilt. Und in diesem heillosen Chaos lagen die Rattenböcke, immer wieder zuckte ein Ohr oder eine Schwanzspitze klopfte gegen die Wand des Schrankkäfigs. Jeremy lag auf dem Rücken, sein Hinterteil lehnte an der großen Tür,während seine Schwanzspitze auf seiner Nase lag. Einige Zentimeter weiter lagen Angel und Gabe aneinander gekuschelt auf einem Zeitungshaufen, eine Pfote unter den Kopf gelegt schlief Merrylexx vorm Haus und schnarchte leise. Aus dem anderen Schrankkäfig drangen leise Schlafgeräusche, doch auch er sah nicht besser aus als der Andere. Auch hier herrschte das Chaos, und die Crazy Rats hatten sich unter Zeitungsbergen begraben, nur vereinzelte Schwänze oder Pfoten lugten heraus, bis sie eilig wieder zurück ins kuschelig-warme Fell geschoben wurden. Johnny und Suko lagen in ihrem Haus auf dem Heu, ein Halm lag auf Johnnys Nase und wippte jedes Mal mit wenn seine Nase zuckte, Sukos Pfote lag auf seinem Bauch während Lucky schlafend an der Käfigtür lehnte und schnarchte. Überall schliefen die Ratten, doch es wurde langsam später, Die Sonne sank tiefer und näherte sich dem Horizont und die ersten Frühaufsteher wachten auf. Lonely und Gameboy krochen aus dem völlig zugemüllten Haus und streckten sich synchron bevor sie zum Futternapf gingen und nach den letzten Resten suchten. Doch viel war es nicht. Eine halb gefressene Apfelecke und ein paar Getreidekörner,deren Hülle bereits abgeschält worden war. Laut mümmelten die beiden vor sich hin bis Gonzo zu ihnen trat und sich hinter ihnen versteckte. Mit einem schnellen Ruck sprang er seinen Bruder Gameboy an und warf ihn zu Boden. „Ah!!!“,schrie der überrascht auf und seine Augen waren vor Schock aufgerissen. „Mann,hast du mich erschreckt!“, keuchte er und Lonely lächelte. „Ich wusste dass er hinter uns war, aber er ist Dein Bruder nicht meiner!“, Gameboy sah ihn fragend an und Gonzo schob sich an ihm vorbei zum Futternapf. Den ganzen Kopf steckte er in die Futterreste und wühlte darin herum bis er noch ein wenig fand. Auf seiner Nase klebte eine Schale und in sein rechtes Ohr hatte sich eine Apfelschale gemogelt. „Dich erschrecke ich beim nächsten Mal!“,stellte Gonzo klar und hörte ein Lachen aus der Richtung in der das Haus stand. Lestat trat heraus und kringelte sich fast vor Lachen, er deutete auf Gonzo und der schüttelte sich verständnislos. Die Apfelschale flog in hohen Bogen und blieb mit einem klatschenden Geräusch am Gitter der Tür kleben, während das andere Stück Lonely direkt ins Auge flog. „Oh, sorry Lonely!“,meinte Gonzo und konnte sich ein Grinsen doch nicht verkneifen. „Sie sind weg!“, quiekte eine erschreckte Stimme. Gonzo drehte sich zu Jacky um, eine weiße Ratte mit schwarzen Kopf und weißer Blesse. „Wer denn?“, fragte Gonzo und sah sich um. Es waren doch alle da.Oder? Der Rattenbock runzelte die Stirn und stupste Lonely an. „Weck den Alpha!“, die schwarz-weiße Ratte verschwand im Haus. „Die Welpen sind verschwunden!“, rief Jacky nervös. Die Crazy Rats streckten die Köpfe heraus. Johnny brummte leise aber Suko beachtete ihn gar nicht und fragte: „Welche Welpen?“ Jacky überlegte kurz. „Silver, Muffin, Janne und Lee.“, sagte er und zustimmendes Gemurmel drang aus dem Schrankkäfig. Sorgenvoll runzelte Suko die Stirn. „Weiß jemand wo sie hin sind?“, fragte er in die Runde, doch keiner der anderen Crazy Rats wusste,wohin die Welpen verschwunden waren. „Wir sollten sie suchen!“, entschied Suko. Doch Johnny schüttelte den Kopf, wie meist die Stimme der Vernunft. „Wahrscheinlich sind sie nur bei den Kaninchen und räumen die Küche leer.“, meinte der Albinorattenbock und einige der Ratten lächelten. Ein grinsender Lucky trat an seine Käfigtür. „Ja. Oder sie wurden von Mäxchen gefressen..“, lächelte der Schwarze. Wo sind sie nur?, fragte sich Suko und sah zu Jacky. „Waren sie beim Baden nicht dabei?“, fragte er ratlos, doch Jacky schüttelte den Kopf. „Doch, beim Baden waren sie noch dabei, aber jetzt..sind sie verschwunden!“, sagte der junge Rattenbock und sah traurig drein. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu den Kaninchen, doch als sie dort ankamen schlief Mäxchen noch. Er lag auf der Seite und hatte ein Ohr über seine Augen geklappt, leise schnarchend zuckte seine große Nase und sein Hinterlauf zappelte. „Sie wollen die Regenbogenbrücke suchen,die Idioten! Was habt ihr euch dabei gedacht ihnen diesen Floh ins Ohr zu setzen?“, hörten sie eine Stimme fragen. Emely trat ans Gitter und sah die Crazy Rats skeptisch an. „Wir haben ihnen Floh ins Ohr gesetzt!“, rief Jacky aufgebracht und schnaubte empört, doch Emely schüttelte nur den Kopf, ihre langen Stehohren flogen dabei umher. Lucky grinste, doch dann wurde er wieder ernst und genervt. „Na, was für ein Wunder! Welpen...!“, stöhnte er und kassierte dafür einen bösen Blick von Johnny ein. „Als hättest Du noch nie einen Fehler gemacht..“,meinte Jacky immer noch sauer und sah den schwarzen Bock mit zusammen gekniffenen Augen an. „Du bist durch das Absperrgitter geflutscht,abgehauen und hinter die schwere Vitrine geschlüpft. Und unsere Mum musste dich dann wieder rausholen. Du hattest Angst wie ein paar alte Weiber!“,spöttelte Jacky, und man hätte fast meinen können, dass die Hut unter dem schwarzen Fell seines Kopfes rot geworden war. Lucky lachte laut: „Und wer hat wie eine Sirene Alarm geschlagen,wenn Einer der Größeren auch nur an Dir vorbeigegangen ist?“, fragend verzog er das Gesicht als würde er eine Augenbraue hochziehen. „Das reicht jetzt! Schluss damit! Wir haben Wichtigeres zu besprechen als eure Jugendsünden!“, unterbrach Johnny die beiden Zankhähne und brachte wieder Ruhe in das Rudel. „Wir müssen die Welpen finden bevor es ein Hund oder eine Katze von draußen tut.“, meinte Suko und Johnny nickte zustimmend. Gemurmel kam auf, doch das endete bald wieder und gespannt hörten die Crazy Rats Lonely zu als er fragte: „Aber wo sollen wir sie suchen? Und wo fangen wir damit an?“ Lonely sah sich im großen Wohnzimmer um, es zeigte zur Straße und das machte dem nervösen Böckchen etwas Angst. „Sollen wir uns aufteilen und uns dann im Wald an dem Bäumen wiedertreffen?“, fragte jemand in die Runde. Es war Gameboy, ein blaugrauer Rattenbock. Gonzo stellte sich neben ihn. Seine Nase zuckte aufgeregt und seine Ohren waren neugierig zum Balkon gerichtet. Johnny und Suko sahen sich abstimmend an. „Ja.“, entschied Johnny und sah jeden einzelnen Rattenbock in die Augen bevor er sich an Lucky wandte. „Lucky, Du und Lestat, ihr werdet die Gruppen einteilen. Zwei Stück. Itchy und Jacky entscheiden dann wer für Proviant sorgt und wer es dann trägt!“, entschied der Albino und seine roten Augen leuchteten. Er war voll in seinem Element, und das schien auch keinen zu stören, denn von den Oldies ließen sich sogar die Alphas ´was sagen. Während alle ihre Aufgaben bekamen und die Alphas die Gruppen einteilten,wurde Mäxchen wach und streckte die pelzige Nase durch´s Gitter. Laut schnüffelte er und versuchte herauszubekommen was hier los war. Mitten in der Nacht!, dachte er und schüttelte verschlafen den Kopf. „Was..?“, wollte er gerade fragen aber Emely kam ihm zuvor. „Sie suchen nach den Welpen. Sie wollen die Regenbogenbrücke finden, diese Trottel von Welpen!“, sagte sie bevor sie sich in die Ecke vor der Heuraufe setzte und leise mümmelte. Mäxchen starrte sie ungläubig an und hatte seine blauen Augen weit aufgerissen. Wow! Mutig waren diese kleinen Welpen!, dachte er und wandte sich an Lucky, der gerade eine Gruppe junger Ratten zu bändigen versuchte. „Und was sollen wir machen?“, fragte der Kaninchenbock und sah sich hilflos um. Ich bin einfach zu groß!, dachte er traurig. „Soll ich mitkommen? Oder wie beide?“, fragte er. „Oder unsere Mum ablenken wenn ihr weg seid?“, er ließ dem Schwarzen keine Zeit zu antworten und fragte weiter: „Ich kann auch mit den Jüngeren mitgehen, ich bin viel schneller als so ein Hund oder ´ne Katze! Mum trainiert immer mit mir.“ Lucky seufzte und sah sich nach den Oldies um, doch Johnny und Suko zuckten synchron mit den Schultern. Also sah Lucky nach Lestat. Der nickte ihm nur zu und drehte sich wieder um,um mit den anderen Ratten etwas zu besprechen. Lucky´s Blick blieb an Damon hängen. Der Huskybock grinste ihn an. „Warum nicht?“, fragte er, doch Lucky schüttelte schließlich den Kopf. „Wir brauchen euch als unsere Rückendeckung!“, meinte er und Mäxchen strahlte ihn glücklich an, sofort bereute Lucky seine Worte wieder doch er konnte es ja nicht zurücknehmen.. Mäxchen sah stolz zu Emely. Ich werde die Rückendeckung der Crazy Rats sein?, dachte er und lächelte fröhlich, gemütlich lümmelte er sich neben Emely und begann zu fressen. Oh Mann. Was hab ich da wieder gesagt?, fragte sich Lucky und seufzte.
3
Aufgeregt sah sich Silver um. Die mausgraue Jungratte riss die Augen auf. Staunend blieben auch die anderen Welpen stehen. Wow!, dachte Muffin und lief ein Stück weiter. Der Wald in dem sie sich befanden schien riesig zu sein. Vom Baum der Crazy Rats aus waren die Vier ins Unterholz des Waldes verschwunden und schlugen sich nun schon seit einer Stunde durch die Wurzeln riesiger Bäume. Das Gras ragte hoch um sie herum auf und bildetete einen natürlichen Sichtschutz vor Raubvögeln. Neugierig waren die Ratten vor einer Lichtung stehen geblieben. Das Gras war hier nicht so hoch und über den ganzen Platz verteilt wuchsen bunte Blumen, deren Duft die Luft erfüllte und in der Nase kitzelte. Janne nieste leise. „Gesundheit!“, wünschten die Anderen synchron und die Vier mussten lachen. Gemeinsam liefen sie um einen umgestürtzten Baumstamm herum und überblickten die vor ihnen liegende Strecke. Noch immer wusste keiner von ihnen, wo sie ganau suchen wollten. Ob die Anderen schon nach uns suchen?, fragte sich Lee und stellte sich Johnny´s Reaktion vor, wenn er sie finden würde. Johnny wird uns eine Kopfnuss verpassen, dass ich drei Tage danach noch Kopfschmerzen haben werde! Lächelnd dachte er an Suko. Der schwarz-weiße Rattenbock würde sich scheinbar unendlich freuen sie wieder zu sehen und jeden von ihnen umarmen. Lucky würde einen sarkastischen Spruch von sich geben und Jacky … der würde wahrscheinlich vor Freude laut aufschreien und ihnen dann eine wüste Beschimpfung auf´s Auge drücken. Verdammte Fairyscheiße!,dachte Lee.Ich vermisse die Anderen jetzt schon!, gestand er sich ein und verzog das Gesicht. Plötzlich hallte ein lauter Schrei über die Lichtung und ein schwarzer Blitz schoss auf die vier Welpen zu. „Vorsicht!!!“, schrie Silver den Anderen zu und schoss unter den Baumstamm. Die drei Anderen folgtem ihm hecktisch und sahen nach oben. Der dunkle Schatten kreiste eine Weile über ihnen und gab ein schauriges geschrei von sich. Dann schoss er erneut auf sie zu. Die Jungratten erschraken bis ins Mark und verkrochen sich noch tiefer in ihrem Versteck. Der Schatten verschwand. Neugierig streckte Silver die Nase heraus und sah sich nach dem Feind um. Ein Rabe hockte dort oben auf einem Ast und hatte den Kopf schiefgelegt, mit schwarzen Augen sah er die Welpen forschend an. „Dumme Welpen! Haben Angst vor´m Raben! Haben Angst vor Teph!“, krähte der Rabe gutgelaunt und Muffin trat aus seinem Versteck herraus. Überrascht hatte er die Augen weit aufgerissen. „Du kannst sprechen?“, fragte er und hörte den Vogel kehlig lachen. Das Krähen ließ seine Ohren klingeln, so dass er garnicht bemerkte wie seine Brüder zu ihm herrüber gekommen waren. Als er sie sah erschrak er im ersten Moment. „Was glaubst Du? Kannst Du etwas nicht reden?“, fragte der Rabe und landete vor ihnen. Langsam senkte er den Kopf und vebeugte sich mit weit ausgebreiteten Flügeln. Es hätte fast schon elegant ausgesehen, wenn er nicht so einschüchternd auf die Welpen gewirkt hätte. „Ich bin Tapaidh, der der schnell wie ein Pfeil fliegen kann! Aber man nennt mich auch nur Teph! Und wer seid ihr?“, fragte er und legte wieder den Kopf schräg. Lee streckte den Kopf vor und seine Ohren zuckten neugierig, während seine Nase gierig die Gerüche des Waldes aufsaugte. „Wir sind die Crazy Rats.. also, ein Teil davon!“, antwortete Silver dem Raben stolz und sah dem Vogel dabei tief in die nachtschwarzen Augen. „Ich heiße Silver, und die beiden Schwarzen sind Janne und Lee. Und der Siam dort ist mein Wurfbruder Muffin.“ Der Rabe nickte ihnen freundlich zu. „Und was machen Junge wie ihr hier draussen? Alleine?! Sow wie ihr ausseht seid ihr längst noch nicht flügge. Ihr seid ja noch ganz grün hinter den Ohren!“, lachte der Vogel. „Wir wollen die Regenbogenbrücke finden! Unsere Ältesten träumen immer wieder davon ihre verstorbenen Brüder wieder zu sehen.“ „Und was wollt ihr?“, fragte Teph. Seine dunklen Augen begannen zu leuchten, so sah es zumindest aus. „Na, was denkst Du denn? Wir werden die finden und sie zurückholen. Und sei es nur für einen einzigen Tag!“, meinte Silver und reckte erklärend die Nase nach oben. „Ich sehe diese Mission schon scheitern... aber bei uns gibt es eine wichtige Regel, die wir nicht brechen dürfen: die Regel, dass Junge, die noch nicht flügge sind, beschützt werden müssen. Ich werde euch begleiten!“, sagte der Rabe und schlug mit den Flügeln. Schwarze Federn sanken langsam dem Boden entgegen. Die Welpen sich aufgeregt an und mit einem plötzlichen und sehr lauten Quieken stürzten sie sich auf die neidergehenden Federn. Spielend schnappten sie mit den Pfötchen danch opder sprangen in die Luft um sie zu fangen. Meistens jedoch gelang es den feder leicht zu Boden zu fallen ohne gefangen zu werden. Teph beobachtete die Welpen kopfschüttelnd, doch lächelte er leise und unterbrach sie nicht in ihrem kleinen Spiel. Als sie sich wieder beruhigt hatten, sahen die Welpen den raben wieder neugierig an. Ein Rabe?!, dachte Janne lächelnd und stellte sich im Geheimen vor, wie es wäre auf dem rücken dieses schwarzen Vogels zu fliegen. Den Wind den Rücken hinunter streifen zu spüren, die Welt zu sehen wie sie zu einem undurchdringlichem Wirbel wurde und sie so zu sehen wie es nur fliegende Flügler konnten. Die Freiheit spüren während die Welt an einem vorbei schoss und zu einem bunten Nebel verschwamm, der alles zu verschlingen schien, was sich nicht auf dem Rücken des Vogel befand... Sehnsüchtig seufzte Janne leise auf.
|
|